War für kurze Zeit im Tessin unterwegs, wollte eigentlich Sonnige Tessiner Trails geniessen, aber das Wetter ist noch immer nicht beeinflussbar.
Samstag; der Empfang war schon regnerisch, kaum aus dem Gotthardtunnel raus fing es an zu Regnen. Erst am späteren Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz, diese Zeit musst ich nutzen um mich an die Verhältnisse einzugewöhnen. Denn die Hänge am Südlichen teils des Lago Maggiore sind Steil, sie fangen bei etwa 200m.ü.M an und enden bei vielen über 1500m.ü.M.
Die Runde war mit nur 11km und 400hm auch nicht ohne. Die Höhenmeter sammelte ich gerade von da an als ich aus dem Haus kam, normal hab ich es lieber wenn ich mich etwas Einrollen und Warmfahren kann.
Die Trails dort in der Region Gambarogno sind relativ unberührt was Bikespuren angeht, kein Wunder, sie sind auch nicht einfach zu fahren. Es gab immer wieder mal stellen bei denen ich Abstieg und ein paar Meter zu ging, wollte ja nicht zu Beginn schon alles Riskieren. Ab und zu gab es schöne fahrbare Stellen,
aber richtig Flow kam leider nie auf, meist kamen nach wenigen Meter wieder stellen mit Stufen aus Schieferplatten oder rutschigem Rundholz.Am Schluss war ich für die 11km fast 2h unterwegs.
Sonntag; Am Morgen pünktlich zum Frühstück setzte der Regen ein und hörte erst am Abend.
Als dann die Sonne kam hatte ich großes reissen aufs Biken, nur aber nicht mehr so viel Zeit. Kurz die Karte studiert mir was aufs GPS gezaubert und ab aufs Bike.
Enorm wenig Kilometer, 3.5, um genau zu sein und für die war ich 50min unterwegs,
aber dieser ausritt rettete den Tag.
Montag; Schon wieder Regen, am Nachmittag schien aber gegenüber bei Locarno etwas besseres Wetter zu sein. Machte mich mit dem Auto auf in Richtung Maggiatal, leider ohne Bike :-(, dieser Sonnenschein hätte locker für die Maggiatal Biketour gereicht. Gegen Abend zurück auf der Gambarogno Seite, es Regnete natürlich wieder oder noch immer.
Dienstag; laut Wetterprognose sollte der Regen erst am Nachmittag kommen.
Zum Glück am Vortag teilweise schon den Rucksack vorbereitet, denn um 06.30uhr sass ich schon auf dem Bike. Es ging auf den Monte Gambarogno. Zuerst folgten 3h Uphill, das meiste auf der Strasse,
erst die letzten 1.8km auf schmalem Trail welche bis auf wenige Meter nur zu Fuss mit Schieben, Zerren und Würgen zu bezwingen waren.
Mein erstes Gipfelkreuz !!
und die dazugehörigen Aussichten, leider ohne blauen Himmel.
mit Blick auf Ascona, Locarno und rechts, der Antennenkoloss ist der Monte Tamaro.
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die Trails zu Füßen und mit Blick aus den Südlichsten Zipfel des Lago Maggiore
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Die Abfahrt war eine der härtesten die ich bis dahin je gemacht hab !! Dachte eigentlich es wäre mehr fahrbar, immerhin hab ich die Daten von der Tour ja auch als Biketour von GPS-Tracks geladen.
Vom Gipfel her war noch das meiste fahrbar, aber kaum mal im Wald fing es an, die Steine wurden größer, das Laub dichter und man wusste nicht was darunter liegt.
Es gab aber immer wieder mal schön Stücke zum fahren wie z.B. beim Bild zusehen, außer auf dem 2. von Links, sieht leicht aus, war es aber nicht. Der Boden war extrem Weich, Nass und von Ziegen/Eselsspuren durchpflügt.
Irgendwo auf einem Teil der schmalen Pfaden hatte ich einen Sturz, ein kleiner Ast führte zum Fall. Wobei es auf der ganzen Tour weit mehr heikle Stellen gab bei denen man sich hätte unschön hinlegen können. (Der erste Eindruck nach dem Fall war "hat mir ja nichts gemacht", aber inzwischen, so wie das hier Schrieb, weiss ich dass es ein etwas gröberer Einschlag war, Rechte -Kieferseite, -Schulterseite geprellt und ein paar blaue Flecken.)
Am Schluss wählte ich eine andere Abfahrt vom Dorf Monti di Vairano nach Vairano, welches sich als großer Fehler hinausführte. Da ich ja am Samstag diese Abfahrt schon machte, wollte ich noch via Monti di Piazzogna nach Piazzogna fahren. Dieser Abschnitt war mit weit aus der übelste der ganzen Abfahrt, die Kräfte und die Konzentration langsam am Ende und sehr wenig Fahrbar. Immer wieder Enge Verblockte Schmale Stellen mit Felsen und grossen Steinen.
Im grossen und ganzen eine nicht empfehlenswerte Tour !!
Die Endabrechnung der Tour: 23km, 1340hm, 5h40min. unterwegs.
Kaum war ich beim Haus angekommen fing der Regen an, Glück gehabt.
Am Mittwoch Morgen wieder Regen und keine Besserung in Sicht.
Alles Schmerzte vom Vortag und an ein Biken am Donnertag war auch nicht zu denken. Deshalb macht ich Vorzeitig auf die Heimreise.
Vielleicht gibt es ja mal eine bessere Möglichkeit das Tessin zu genießen, wenn Petrus auch in besserer Laune ist...
Trotz wenig hat es Super Panoramabilder gegeben...
AntwortenLöschen...wenig Flow...
AntwortenLöschenDanke, ja, die höhen da unten sind auch etwas anders als hierzulande im Jura...
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